Für die
mitgereisten Fans der Saale Bulls zeigte sich sehr schnell, dass dies wohl
keine so gute Auswärtsfahrt, wie die nach Erfurt, werden wird. Denn bereits
nach unglaublichen 3 Minuten lagen die Hallenser mit 3:0 zurück und das Spiel
schien so gut wie entschieden. Neben den Treffern der Preussen Petters, Wilke
und Just im Minutentakt schienen die Saalestädter einfach immer eine Sekunde
langsamer als die Berlin zu sein, welche ein um andere Mal es verstanden diese
auszuspielen und gefährlich vor dem Tor von Hoffmann aufzutauchen.
Zwar
folgten nun keine weiteren Tore im Minutentakt, aber die Berliner machten
weiter Druck und legte weitere 5 Treffer bis zur ersten Pause nach. Den Bulls
gelangen immer wieder nur kleine Konter und damit in der 9. Minute den einzigen
Treffer in diesem Spielabschnitt durch Evans. Dies rief natürlich Entsetzen bei
den mitgereisten Hallensern hervor, denn man hatte zwar ein schweres Spiel und
den klaren Vorteil beim BSC erwartet, aber dann doch nicht in dieser
Deutlichkeit.
Aber wie
immer stirbt die Hoffnung zu Letzt und vielleicht waren die Bulls durch die
Anreise in die Hauptstadt noch nicht richtig eingespielt oder ähnlich. Und
blieb die Hoffnung auf die weiteren beiden Abschnitte. Jedoch sollte es auch
dort nicht wirklich besser werden. Zwar nahmen die Gastgeber nun ein wenig den
Druck aus dem Spiel und die Konzentration der Saale Bulls schien wieder besser
zu werden, aber Toren erzielten weiter nur die Berliner und erhöhten auf 11:1.
Wobei man an dieser Stelle Stefan Hoffmann trotz des Zwischenstandes echt nur
ein Lob aussprechen kann, da er in so einigen Situationen ohne Verteidigung
dastand und so manchen torgefährlichen Schuss noch aufgehalten hat. Ohne seinen
Einsatz wäre der Spielstand wohl schon im ersten Drittel mehr als zweistellig
gewesen.
Es
konnte jedoch auch sein Einsatz im letzten Abschnitt nicht die weiteren 4 Tore
verhindern. Und auch die Treffer von Enrico Ehrhardt (sein erster Treffer diese
Saison) und von Chad Evans waren nur noch Schönheitskorrektur beim Endstand von
15:3.
Insgesamt
war es für die Hallenser Fans wohl ein enttäuschendes Spiel, aber für die
Mannschaft war es ein echt schwerer Gegner, welcher alles von ihnen gefordert
hat und so noch einmal deutlich gezeigt hat, wo man an Schnelligkeit und
Cleverness noch arbeiten muss. Und solche Erfahrungen sammelt man einfach nur
in einem solchen Spiel gegen bessere Mannschaft, wie auch Trainer Manuel Hiemer
bemerkt, und nicht gegen gleichwertige Mannschaften wie Erfurt.
Jetzt
heißt es nach vorne schauen und weiterarbeiten, denn mit Crimmitschau steht der
nächste schwere Gegner am Freitag bereits vor der Tür.
Strafen:
Berlin 4 min – Halle 6 min
Endstand:
15:3 (8:1 / 3:0 / 4:2)
Tore:
1:0 (00:38) Petters
(Haucke, Müller); 2:0 (01:18) Wilke (Rogosch, Harloff); 3:0 (02:58) Just
(Petters, Gräber); 4:0 (07:55) Böckelmann (Dannbeck, Dietz); 4:1 (08::12) Evans
(Mänicke, Beuster); 5:1 (10:11) Harloff (Wünsche); 6:1 (13:04) Dietz (Haucke,
Spanrad); 7:1 (14:53) Werner (Rogosch); 8:1 (17:59) Haucke (Gräber, Petters);
9:1 (21:06) Müller
(Just, Petters); 10:1 (22:29) Fiolka (Harloff, Wünsche); 11:1 (30:36) Petters
(Böckelmann, d’Heureuse);
12:1 (47:13) Just
(Petters, Haucke) PP1; 13:1 (49:28) d’Heureuse (Dietz, Dannbeck); 14:2 (49:59)
Petters (Müller); 14:2 (51:47) Ehrhardt (Zimmermann, Kriebel); 14:3 (55:16)
Evans PP1; 15:3 (56:43) Petters (Haucke, Gräber)
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