Mit einigen Veränderungen und einer Verjüngung im Kader traten die
Saale Bulls am Sonntagabend zum ersten Spiel der neuen
Regionalligasaison an. Der Gegner war bereits aus der letzten Saison
bekannt und durch die 13:2 Auswärtsklatsche in unschöner Erinnerung
geblieben. Aber auch der Schlittschuh-Club Berlin hatte seine Mannschaft
vor der Saison umgebaut und so blieb abzuwarten, wer besser in die neue
Saison kam.
Für beide Teams war es das erste Saisonspiel und so wurde sich langsam an den Gegner herangetastet.
Nach einigen Torchancen auf beiden Seiten legten die Gäste aus Berlin
los und so musste Stefan Hoffmann in der 3. Minute nach einem Treffer
von Jacob Schindler zum ersten Mal hinter sich greifen. Und die Berliner
setzten sofort nach, so dass Gregor Wemken zum 0:2 erhöhen konnte.
Diese schnellen Tore brachten die Bulls augenscheinlich aus dem Konzept
und der Spielaufbau wollte nicht so recht klappen. Das Spiel wurde nun
zusehends härter, aber auch dies war kein wirkliches Mittel gegen die
Gäste, die in der 19. Minute, zum Ärger der rund 80 anwesenden Fans,
noch auf 0:3 erhöhen konnten.
Die Einheit als Mannschaft, mit ihrem neuen Kapitän Marius Riedel,
hatten die Saale Bulls auch im Mittelabschnitt noch nicht gefunden und
man merkte ihnen die fehlenden Vorbereitungsspiele zur
Mannschaftsfindung an. Die erspielten Chancen und der körperliche
Einsatz brachten auch weiter nicht den dringend notwendigen Torerfolg.
Hauptschiedsrichter Schulz versuchte zu Beginn des zweiten Drittels mehr
durchzugreifen und immer öfter musste ein stürmischer Bulle in der
Kühlbox Platz nehmen. Nach einem unglücklichen Check durfte dann auch
noch Sören Kriebel von den Saale Bulls wegen eines Checks von Hinten
vorzeitig duschen gehen und die Bulls hatten 5 Minuten in Unterzahl zu
überstehen. Dies gelang jedoch nicht, da in doppelter Überzahl der
Berliner Grundmann zum 0:4 nachlegte. Und auch danach konnten die Gäste
weiter nachlegen mit den Toren von Wemken in der 33. Minute und Just in
der 38. Minute und erhöhten so auf 0:6. Doch nun wollten auch die
Hallenser endlich ihren ersten Treffer der Saison erzielen und stürmten
immer wieder auf das Tor der Berliner ein. Kurz vor Ende des Drittels
wurde der Einsatz auch mit dem Tor von Georgji Kimstatsch in Überzahl
belohnt. Die Vorlage wurde vom Neuzugang aus Kanada, Chad Evans,
gegeben.
Sollte dies nun die Wende im Spiel sein und das letzte Drittel für
den Gegenangrifft durch die Gastgeber genutzt werden? Nein, leider
sollte es nicht so kommen, denn auch im 3. Drittel kontrollierte der
Schlittschuh-Club das Spiel weiter. Weitere Hallenser Versuche auf das
Berlin Tor zu stürmen wurden immer wieder unterbunden. Es folgte Gregor
Wemkes drittes Tor im Spiel (45.) und Frank Fiolka konnte ebenfalls
einnetzen. Die Berliner zielten wohl wieder auf einen zweistelligen
Sieg, denn Sebastian Grundmann erhöhte auf 1:9. Doch der 10. Treffer
sollte an diesem Abend nicht mehr fallen.
Alles in allem zeigte sich bei der jungen Mannschaft der Saale Bulls
1b dank des neuen Trainingsplanes schon mehr Schnelligkeit als in der
letzten Saison und auch der Wille aller Spieler, sich ins Spiel
einzubringen, war zu erkennen. Aber die Mannschaft muss sich eben erst
noch finden und als geschlossene Einheit auf dem Eis stehen. Denn dies
war wohl der größte Vorteil, welchen die Gäste aus Berlin an diesem
Abend zeigten. Dann sollten im nächsten Spiel auch mehr Tore der
Hallenser fallen. Und so sah es auch Kapitän Riedel, welcher nach dem
Spiel meinte: „Am Ende waren die Berliner halt einfach besser. Aber bei
uns haben Einsatz, Wille, etc. gestimmt! Das sollten wir für die
nächsten Spiele mitnehmen! Lasst uns weiter trainieren, auch neben dem
Eis, und dann werden wir unsere Erfolge haben.“
(und noch mehr Bilder aus dem Spiel sind hier zu finden)
mehr dazu auf www.ralfjohn.de
Samstag, 6. Oktober 2012
Start misslungen, aber ausbaufähig
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